Vom 4. bis 6. Juli 2025 verwandelte sich die Bühne des Apollo Theaters in ein Kaleidoskop aus Bewegung, Musik und Emotion. In vier ausverkauften Vorstellungen präsentierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre tänzerischen Fähigkeiten in einem abwechslungsreichen Programm, das von klassischem Ballett bis zu zeitgenössischem Tanz und Hip-Hop reichte. Unter der Leitung von Danielle und Hugo Reindt sowie Celine Reichwald beeindruckte dabei nicht nur die Vielfalt der Darbietungen, sondern auch das hohe Engagement aller Tänzerinnen und Tänzer sowie das starke Team hinter der Bühne.
Von den Kleinsten bis zu den Fortgeschrittenen
Die Bühne gehörte allen Altersklassen, angefangen bei den Jüngsten im Alter von vier Jahren bis hin zu den Erwachsenen, sodass sogar Mütter mit Töchtern und Söhnen vertreten waren. Ein besonderer Moment war der „Bienentanz“ der vier bis fünf Jährigen, der mit viel Charme und Herzlichkeit das Publikum begeisterte. Auch das „Menuett“ und der „Rosentanz“ der Kindergruppen im Alter von sechs bis acht Jahren zeugten von frühem tänzerischem Ausdruck und Freude an der Bewegung.
Klassische Eleganz trifft auf zeitgenössischen Ausdruck
Klassische Stücke wie der „Blumenwalzer“ (getanzt von zwei Altersgruppen) und Vivaldis „Frühling“ verliehen dem Programm eine elegante Note. Sie zeigten die Früchte des Trainings und bereits ein großes Repertoire klassischer Ballettschritte auf hohem Niveau. Besonders eindrucksvoll war die Interpretation von „Schwanensee“ durch die 9 bis 13 Jährigen Fortgeschrittenen.
Dem gegenüber standen zeitgenössische Choreografien wie „Verbrannte Erde“ der Erwachsenen Anfänger und Mittelstufe sowie das Stück der Modern-Gruppe, die mit kraftvoller Dynamik, abwechslungsreichen Formationen und ausdrucksstarken Bewegungen überzeugten.
Rhythmus, Schwung und Spaß: Hip-Hop begeistert viele
Gleich mehrfach vertreten, aber stets neu inszeniert, war Hip-Hop, getanzt sowohl von Kindern als auch den Erwachsenen. Ob als energiegeladener Auftakt oder kraftvolles Statement vor der Pause, die Hip-Hop-Stücke verliehen dem Programm Tempo und jugendliche Frische. Die beeindruckende Zahl von 50 Mitwirkenden bei den Kindern sowie 120 bei den Erwachsenen holte sich einen verdienten, tosenden Applaus des Publikums ab.
Musikalische Raffinesse: Französische Chansons
Ein weiteres tänzerisches Juwel war das Stück „Französische Chansons“. Hier verband sich tänzerische Präzision mit emotionaler Tiefe und einer außergewöhnlichen Musikauswahl. Diese Darbietung der fortgeschrittenen Erwachsenengruppe bewies erneut die Vielfalt des Tanzes. Von einem hingebungsvollen Pas de Deuz zweier Liebenden in „Avant toi“, über die jugendliche Frische in „La Valse“ sowie die Melancholie in „Ne me quitte pas“ bis hin zur Eleganz bei „S’il suffisant“ reichte das Spektrum und zeigte das hohe tänzerische Niveau.
Humorvoll und mit Augenzwinkern: „Ein fast perfektes Ballett“
Zum Abschluss aller Programme begeisterte das humorvoll angelegte Stück „Ein fast perfektes Ballett“. Dieses spielte augenzwinkernd mit Ballettklischees und war dabei gleichzeitig sehr anspruchsvoll choreografiert. Die Präzision und das Timing der Erwachsenen Fortgeschrittenen sowie deren schauspielerischen Talente waren ein weiters Highlight und ließ das Publikum immer wieder herzhaft lachen.
Ein gemeinsamer Abschluss voller Stolz
Jede der vier Vorstellungen fand seinen Höhepunkt in einem gemeinsamen Finale aller Mitwirkenden. Hier standen alle Tänzerinnen und Tänzer noch einmal gemeinsam auf der Bühne und setzen so ein Zeichen für Gemeinschaft und die Kraft des Tanzes.
Das Tanzwochenende der Ballettschule Reindt war mehr als eine Schulvorstellung, es war ein Fest der Bewegung, des Miteinanders und der künstlerischen Vielfalt. Der Einsatz aller Beteiligten und die breite tänzerische Palette machten die Aufführungen zu einem unvergesslichen Erlebnis, für die Tänzerinnen und Tänzer ebenso wie für das Publikum.